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Aichach - Wiege der Wittelsbacher

Wie die Wittelsbacher ihren Namen fanden

Die Wittelsbacher haben als Burgherren, Stadtgründer und Schlossbesitzer in Aichach ihre Spuren hinterlassen. Doch mit Aichach verbindet sie noch viel mehr. Denn nach ihrer Umsiedelung von Scheyern nach Oberwittelsbach, dem neuen Stammsitz der Dynastie, wurde der Name Wittelsbach angenommen. Von hier aus stiegen die Wittelsbacher zu einem der bedeutendsten europäischen Herrschergeschlechter auf. Nachdem sie 1180 mit dem Herzogtum Bayern belehnt wurden, regierten die Wittelsbacher das Land bis 1918 als Herzöge, Kurfürsten, Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

Aichach ist damit die „Wiege der Wittelsbacher“. Und das lässt sich auch erleben. An erster Stelle natürlich am Burgplatz selbst mit der spätgotischen Burgkirche, Mauerresten der Burganlage und dem Nationaldenkmal. Dort bietet ein Infoweg Wissenswertes über die Wittelsbacher Stammburg und die Bedeutung dieses geschichtsträchtigen Platzes für Aichach und Bayern. Ab Herbst soll auch die Burgkirche mit ihrem beeindruckenden Hochaltar nach langjährigen Renovierungsarbeiten wieder zugänglich sein. Von dort können Sie auf dem „Geschichtspfad“ nach Unterwittelsbach wandern. Kunststationen entlang des Weges greifen Aspekte aus der Geschichte der Wittelsbacher in ihrer Beziehung zu Aichach auf.

Der Weg endet am malerischen Wasserschloss Unterwittelsbach. Dort erwartet Sie im „Sisi-Schloss“ eine multimediale Ausstellung rund um das Leben einer anderen Wittelsbacherin: Kaiserin Elisabeth von Österreich. Weltberühmte Kaiserin, schönste Frau ihrer Zeit - als Herzog Max in Bayern 1838 das malerische Wasserschloss Unterwittelsbach kaufte, ahnte niemand, was einmal aus seiner Tochter „Sisi“ werden sollte. Machen Sie sich auf die Spuren unbeschwerter Kindertage, die sie hier verbracht hat, und tauchen Sie ein in das facettenreiche Leben von Kaiserin Elisabeth. Die Ausstellung „Leben, Tod & Mythos“ bietet spannende Einblicke in Elisabeths Leben von der Kindheit bis zum Tod und geht der Frage nach, wie der Mythos „Sisi“ entstand. Dazu gibt es jährlich wechselnde Sonderausstellungen, 2022 unter dem Titel „Kaiserin Elisabeth und die liebe Verwandtschaft“.

Doch zurück zu den frühen Wittelsbachern. Das Wittelsbacher Museum, beheimatet im „Unterem Tor“, dem gotischen Stadttor Aichachs, ist der Burg Oberwittelsbach gewidmet. Dort entdecken Sie sowohl Wissenswertes rund um das Leben auf der Burg, rekonstruiert dank aufwändiger Ausgrabungen, als auch zur Burgenarchäologie allgemein und der mittelalterlichen Eisenerzgewinnung im nahen Grubet. Zugegeben, es sind einige Stufen bis ins vierte Stockwerke des Museums. Doch ganz oben belohnt Sie ein schöner Ausblick auf die Altstadt und – bei guten Wetter – bis zum Burghügel Oberwittelsbach. Gleich daneben zeigen Bildschirme Realrekonstruktionen von Stadt und Landschaft im Mittelalter. 

Der Mord in Bamberg als Playmobilfilm

Im Aichacher Stadtteil Oberwittelsbach hatten die Wittelsbacher vor rund 1000 Jahren ihre Burg. Heute ist davon so gut wie nichts mehr übrig. Die Wittelsbacher wurden anderswo groß. Was ist geschehen? Michael Sommer erklärt´s mit seinen Playmobilfiguren - lehrreich und unnachahmlich witzig!

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