Internationales Projekt „Inside Out“ des Künstlers JR
Teilnehmen kann Jede/Jeder, der sich fotografieren lassen möchte!
Während der diesjährigen Aichacher KunstMeile (26. Mai bis 1. Juli) wird Aichach Teil des größten partizipativen Kunstprojekts der Welt: „Inside Out“ wurde 2011 vom Street Art Künstler JR ins Leben gerufen mit dem Ziel, gesellschaftlich relevanten Themen eine breite Plattform zu geben. Das Aichacher Projekt steht unter dem Motto „Kunst ist ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft“.
Der international bekannte Künstler JR ist manchen vielleicht von der Ausstellung JR Chronicles in der Münchner Kunsthalle noch im Gedächtnis. "Inside Out" ist sicher das Umfangreichste seiner Projekte – ursprünglich war es für eine Laufzeit von 12 Monaten geplant, nun geht "Inside Out" ins 12. Jahr, ein Ende ist nicht in Sicht. In 150 Ländern der Welt waren bereits über 2000 Aktionsgruppen tätig und die Zahl neuer Aktionen wächst immer schneller.
Zusammengefasst kann man "Inside Out" beschreiben als Projekt, das eine Plattform sein möchte für soziale Themen. Im Mittelpunkt stehen die Menschen hinter den Kulissen unseres Gesellschaftslebens. Jede und Jeder kann mitmachen, unabhängig von Alter und sozialen Umständen. Um allen gesellschaftlichen Gruppen weltweit eine Teilnahme zu ermöglichen, ist das Projekt frei von Kosten und trägt sich allein durch freiwillige Spenden.
Es wird umgesetzt von Menschen, die sich lokal zusammentun für bestimmte Ziele oder Inhalte – zum Beispiel soziale Gesundheit, Meinungsvielfalt, Kulturarbeit, Frauenrechte, Rassismus, Kultur oder Bildungsgerechtigkeit. Das Aichacher Projekt stellt die Bedeutung von Kunst & Kultur für unsere Gesellschaft ins Zentrum.
Visueller Träger der Botschaft sind großformatige Schwarz-Weiß-Porträts der Menschen, die hinter dem Motto stehen – das kann Jede und Jeder sein, vom Kind bis zum greisen Menschen, egal ob kreativ arbeitend oder nicht. Alle, die Kunst und Kultur als einen unverzichtbaren und bereichernden Teil unserer Gesellschaft sehen und dafür einstehen sind dazu aufgerufen, „Gesicht zu zeigen“ und sich fotografieren zu lassen.
Die großformatigen Porträts werden Ende Mai auf die Mauer der Firma Reitberger in der Donauwörther Straße geklebt. Gerhard Reitberger kennt den Künstler JR von der Münchner Ausstellung und war von der Projektidee direkt begeistert. Weitere Poster sollen auf die Mauer beim San Depot kommen.
Geplant ist, mindestens 150 Porträts zu zeigen, um der Botschaft eine möglichst aussagekräftige und geballte Wirkung zu geben.
Teilnehmende für Fotoaktion gesucht
Fototermine sind am 31. März (14 – 18 Uhr) und am 1. April (10 – 14 Uhr) im San Depot. Alle, die sich für das Projekt fotografieren lassen möchten, melden sich unter Nennung des bevorzugten Tages an unter
insideout@aichach.de
Beim Fototermin unterschreiben die Teilnehmenden eine Einwilligungserklärung über die Veröffentlichung und Nutzung des Fotomaterials durch den von JR gegründeten Verein „can art change the world“, der die Umsetzung des Projekts organisiert, die Plakate druckt und die Website insideoutproject.net betreut.
Weitere Informationen im Info-Büro der Stadt Aichach unter Telefon 08251/902-563
Die Aichacher Inside-Out-Aktion ist auch auf der Seite www.insideoutproject.net zu finden, dort werden nach dem Fototermin alle Porträts zu finden sein sowie Fotos vom Entstehungsprozess.
Die Botschaft von Inside Out Aichach zusammengefasst:
Kunst ist unverzichtbar – sie macht unsere Gesellschaft bunt, lebendig und vielfältig.
Kunst und Kultur sind für die menschliche Gesellschaft unverzichtbar, das gilt auch im schönen Aichach. Wir wollen das öffentliche Bewusstsein für Kunst als wertvollen Ausdruck von Lebendigkeit und als wichtiges Medium der Kommunikation erweitern. Kunst kann Kommunikation und Erfahrung auf vielfältige Weise fördern – von sehr intimen Gedanken oder persönlichen Begegnungen bis hin zu breiten öffentlichen Themen oder Community-Events. Die Förderung von Kunst und Kultur ist keine politische Pflichtaufgabe – umso mehr wollen wir hervorheben, wie wichtig es ist, Kunst zu fördern und der Kultur Raum zu geben, damit sie tatsächlich stattfinden und gedeihen kann.