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Aichach - Wiege der Wittelsbacher

Am 24. September wird unsere neue Website
www.wiege-der-wittelsbacher.bayern 
freigeschaltet. Dort finden Sie noch mehr Informationen rund um dieses
spannende Thema!

Wir sind sehr stolz darauf, die Stadt Aichach als „Wiege der Wittelsbacher“ bezeichnen zu dürfen. Das weltberühmte Adelsgeschlecht benannte sich um das Jahr 1115 nach dem Aichacher Ortsteil Wittelsbach. Als Herzöge, Kurfürsten, Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation regierten sie Bayern über 700 Jahre lang. In Oberwittelsbach stand einst deren Burg und Stammsitz der Dynastie. Von hier aus stieg das Haus Wittelsbach zu einem der bedeutendsten europäischen Herrschergeschlechter auf.

Erkunden Sie an unterschiedlichsten Orten und auf unseren Spuren-Touren beeindruckende Zeitzeugnisse der Wittelsbacher, die sie über viele Jahrhunderte hier in Aichach hinterlassen haben. An erster Stelle natürlich am Burgplatz in Oberwittelsbach. Bei Ausgrabungen konnten drei verschiedene Burganlagen und deren Verteidigungsanlagen nachgewiesen werden. Einige Mauerreste erinnern noch heute an die einst stolze Anlage, die 1209 nach dem Königsmord von Bamberg geschleift wurde. Mit der gotischen Burgkirche und dem Nationaldenkmal aus dem Jahr 1834 ist der Burgplatz noch heute ein wichtiger Erinnerungsort für die Adelsfamilie. Die Wittelsbacher Wandertour führt Sie über Unter- nach Oberwittelsbach. 

Oder Sie wandern vom Burgplatz über den Geschichtspfad zum malerischen Wasserschloss in Unterwittelsbach, in Aichach liebevoll „Sisi-Schloss“ genannt. 1838 erwarb Herzog Max in Bayern das malerische Wasserschloss in Unterwittelsbach und machte es zu seiner Jagd- und Sommerresidenz. Weltberühmte Kaiserin, schönste Frau ihrer Zeit – damals ahnte niemand, was einmal aus seiner Tochter „Sisi“ werden sollte. Heute können Sie dort eintauchen in das facettenreiche Leben von Kaiserin Elisabeth, die im Schloss unbeschwerte Kindertage verbrachte. Jährlich wechselnde Ausstellungen zeigen beeindruckende Exponate und originalgetreue Kleider von Sisi.

In der Aichacher Innenstadt erkunden Sie bei unserer „Entdeckungstour“ spannende Wirkungsstätten und Bauwerke der Wittelsbacher, z.B. die Reste der Stadtbefestigung und die am Stadtplatz angesiedelte Spitalkirche. Der Aufbau und die Gestaltung des Aichacher Stadtplatzes sind ein

Paradebeispiel für die Stadtbaukunst des bis 1209 hier ansässigen Adelsgeschlechtes. Diese damals hochfrequentierte Handelsstraße beheimatet noch heute das barocke Rathausund zwei imposante Stadttore. In einem davon, dem Unteren Tor, ist das Wittelsbacher Museum beheimatet: hochrangige Originalfunde vom Burgplatz in Oberwittelsbach zeigen, was zum Leben auf einer mittelalterlichen Burg gehörte. Eine Rekonstruktion vermittelt, wie die Burg damals ausgesehen haben könnte. Auch die mittelalterliche Eisenerzgewinnung im nahen Grubet wird anhand von Modellen anschaulich dargestellt.

Als Krönung erwartet Sie im obersten Geschoß eine traumhaft schöne Aussicht. Vier Fenster und vier Monitore mit Idealrekonstruktionen ermöglichen einzigartige simultane Ausblicke in Aichachs Vergangenheit und Gegenwart.

Wer in den reichhaltigen Querschnitt durch die Kunst- und Kulturgeschichte unserer alten Herzogstadt eintauchen will, ist herzlich in unserAichacher Stadtmuseum eingeladen. 

Entdeckungstouren im Grünen

Rund um Aichach gibt es aber noch mehr zu entdecken, vor allem aber lässt sich hier gut wandern und radeln. Verbinden Sie

beispielsweise im Grubet spannende Geschichte mit einem malerisch schönen Rundweg im Grünen: Die Wittelsbacher schätzten das Grubet für ihre ertragreichen Erzgrubenfelder. Im Mittelalter war hier eine der größten Erzlagerstätten Bayerns. Das archäologische Freigelände vermittelt eindrucksvoll, wie damals Eisenerz abgebaut und in „Rennöfen“ gewonnen wurde. 

Auf dem Walderlebnispfad entdecken Sie noch heute einige der rund 3500 Gruben im Waldboden. Dazu vermittelt der Rundweg an Mitmach- und Erlebnisstationen spielerisch Wissenswertes rund um unseren heimischen Wald.

Folgen Sie dem Rundweg »Kunst, Eisenerz & Paarauen« weiter, treffen Sie in Unterschneitbach auf ein Denkmal aus zwei Steinstelen. Dieses erinnert an die „Schnaitbacher Einung“, die als wichtiger Meilenstein des Parlamentarismus in Bayern gilt: Am 2. Januar 1302 wurde auf der Burg Unterschnaitbach eine bedeutsame Urkunde des späteren Kaisers Ludwig des Bayern ausgestellt.

Wandern oder radeln Sie weiter entlang der Paarauen in malerischer Natur. Markante Kunstwerke zieren den Flußlauf. Im Stadtgarten und dem Grünzug Paar warten noch weitere eindrucksvolle Kunstschätze und malerische Grünanlagen auf Sie.